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„Klimawald“ – Klimatolerante Wälder

Die Folgen des Klimawandels sind in einigen Wäldern Deutschlands nicht mehr zu übersehen. Um dem etwas entgegenzusetzen, initiierten drei Studierende des internationalen Masterstudiengangs „Global Change Ecology“ (GCE) im Elitenetzwerk Bayern das Projekt „Klimawald“. Zusammen mit etwa 250 HelferInnen pflanzten sie Setzlinge klimatoleranter Baumarten auf einer Waldfläche in Bayreuth ein. Das Interesse an dem Projekt ist groß und könnte in naher Zukunft auch an anderen Orten wiederholt werden.

„Klimawald“ – Der Beginn

Die großflächigen Brände in Australien brachten den Einfluss des Klimawandels auf die Wälder zuletzt wieder in die öffentliche Aufmerksamkeit. Der Klimawandel erhöht jedoch nicht nur die Waldbrandgefahr, sondern stellt auch hierzulande die Wälder vor andere große Probleme. Dies lässt sich zurzeit in einigen Regionen Deutschlands beobachten, wo insbesondere die Fichten der Trockenheit und dem Borkenkäfer zum Opfer gefallen sind.
Um einen Bayreuther Wald besser an den Klimawandel anzupassen, initiierten die GCE-Studierenden Theresa Landwehr, Kun Woo Ro und Nikunj Pathak das Projekt „Klimawald“. In Kooperation mit mehreren Projektpartnern pflanzten die drei mit etwa 250 HelferInnen an drei Tagen Ende April 2019 mehr als 4.500 Bäume auf einer sturm- und dürregeschädigten Waldfläche. Die gepflanzten Baumarten waren zuvor von Experten ausgewählt worden und zeichnen sich neben der Klimatoleranz auch durch ihr wertvolles Holz aus. In den nächsten Jahren werden die Setzlinge weiter gepflegt und gegebenenfalls nachgepflanzt.

Die GCE-Studierenden Kun Woo Ro, Theresa Landwehr und Nikunj Pathak (von links nach rechts) initiierten das Projekt „Klimawald“

„Klimawald“ – Die Fortsetzung

Die GCE-Studierenden waren von der großen Resonanz, die ihr Projekt hervorrief, überwältigt. Über den „Klimawald“ wurde in den regionalen Medien berichtet und das Interesse in der Bevölkerung ist nach wie vor groß. Mittlerweile ist der „Klimawald“ zu einem Exkursionsziel geworden und es sollen weitere Flächen mit klimatoleranten Baumarten bepflanzt werden.
Die Idee des „Klimawalds“ verbreitet sich auch außerhalb von Bayreuth: So haben sich zum Beispiel Studierende aus Höxter gemeldet, die ein ähnliches Projekt gerne bei sich durchführen würden. Es soll aber nicht nur bei Deutschland bleiben. Gerade ist der GCE-Studierende Kun Woo Ro dabei die Projektidee weiter in sein Heimatland nach Südkorea zu tragen. Somit wachsen nicht nur die Setzlinge im Bayreuther Wald immer weiter, sondern auch die Idee des „Klimawalds“.

An drei Tagen wurden mehr als 4.500 Setzlinge eingepflanzt

Dieser Text wurde für das Elitenetzwerk Bayern geschrieben.

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